Im November 2014 kündigte Online-Händler Amazon das Smart Home-Gadget Amazon Echo an. Bei dem Gerät handelt es sich um einen intelligenten Lautsprecher, der auf Sprachbefehle seines Besitzers reagiert und so zum Beispiel Web-Inhalte vorlesen oder Musik wiedergeben kann. Wie Amazon jetzt mitgeteilt hat, wird Amazon Echo auch Apps von Drittanbietern unterstützen.
Entwickler erhalten SDK für Amazon Echo Apps
Wie nun bekannt geworden ist, will Amazon sein Gadget auch für Drittanbieter öffnen. Dazu sollen App-Entwickler in Kürze mit einem Software Developer Kit (SDK) für Amazon Echo ausgestattet werden. Wer eigene Apps für Amazon Echo entwickeln möchte, muss sich zuvor als Entwickler bei dem Online-Händler registrieren. Amazon soll die Gruppe von externen Developern klein halten wollen. Noch gibt es keine Informationen, welche Amazon Echo Apps aus diesem Programm hervorgehen könnten.
Kauf nur auf Einladung
Wer sich Amazons vernetztes Gadget zulegen möchte, muss aktuell noch auf eine Einladung hoffen. Auf der Amazon-Website kann man sich für den Kauf eines Amazon Echo bewerben. Wird man ausgewählt, erhält man als Kunde von Amazon Prime einen Rabatt von 100 US-Dollar auf den derzeitigen Preis von 199 US-Dollar. Aktuell befindet sich Amazon Echo immer noch in der Beta-Phase. Ab wann das Gerät regulär und auch außerhalb der Vereinigten Staaten erhältlich sein wird, ist noch nicht bekannt.
Echo lauscht Gesprächen
Amazons Sprachassistent lauscht mit seinem Mikrofon Gesprächen. Mit dem Kommando “Alexa” wird er aus dem Stand-by geholt. Anwender können Echo unter anderem Fragen stellen, Musik abspielen oder Einkaufslisten erstellen. So kann kann Echo auf Befehl Musiktitel von Amazons Prime Musik wiedergeben, auf Online-Radios zugreifen, Nachrichten und Sportergebnisse vorlesen, im Online-Lexikon Wikipedia suchen oder Währungskurse und Einheiten umrechnen. Natürlich hat der Shopping-Riese auch eine Funktion zum Online-Shopping integriert, mit der sich via Sprachbefehl Produkte aus dem Amazon-Sortiment bestellen lassen. Um den Datenschutz sollen sich Echo-Nutzer keine Sorgen machen. Laut Amazon “lauscht” Echo zwar permanent in den Raum, eine Analyse der Gespräche soll aber nur dann erfolgen, wenn das Keyword “Alexa” genannt wird.